Wodurch entsteht Cellulite?

Früher sagte man fälschlicherweise Cellulitis – aber die Endung „itis“ weist immer auf entzündliche Prozesse hin. Dies ist bei der Orangenhaut oder Cellulite aber nicht der Fall. Es handelt sich vielmehr um das Zusammenwirken vieler Faktoren, die vor allem die Frauen betreffen.

Um es gleich vorwegzunehmen: Es hilft eigentlich eigentlich nur eine Kombination verschiedenster Dinge gegen die Bildung solcher unschönen Hautdellen, auch wenn zahlreiche kosmetische Wundermittel gegen Cellulite etwas anderers propagieren.

Frauen haben nun einmal die genetische Disposition zur Cellulite. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie nichts dagegen tun können. Die Frage ist nur, was wirklich Abhilfe schafft. Wie so oft, ist auch hier Vorbeugung besser als eine Schönheitsoperation.

Bindegewebsschwäche verursacht Cellulite

Die Mehrheit der Frauen hat laut Statistik mit Cellulite zu kämpfen hat. Es trifft keineswegs nur vollschlanke Damen. Meistens bildet sich die Orangenhaut an den Oberschenkeln, dem Gesäß, den Hüften und Oberarmen.

Je älter man wird, desto intensiver bilden sich die  Dellen. Und ob Du eine schwere oder leichte Cellulite hast, spielt keine große Rolle – Du wirst Dich so oder so unglücklich damit fühlen.

Wenn Du Übergewicht hast, wirst Du umso eher eine Diät machen, Massagen oder kosmetische Produkte ausprobieren. Zu den Ursachen kann man die weibliche Bindegewebsschwäche, eine verminderte Strömung in den weiblichen Blut- und Lymphgefässen, Ernährungsfehler und Bewegungsmangel ernennen. Bewegungsmangel ist zwar fatal, aber keineswegs die alleinige Ursache von Cellulite.

Östrogen begünstigt die Bildung von Cellulite

Männer werden meistens verschont, weil sie mehr Muskeln und strafferes Bindegewebe haben. Ein Erklärungsansatz dafür ist, dass bei Frauen die Bindegewebsfasern parallel senkrecht zueinander verlaufen, beim Mann hingegen netzartig.

Zudem haben Frauen von Natur aus viel mehr Östrogene im Blut, die bei der Entstehung der Cellulite förderlich sind. Östrogene lockern nämlich das Bindegewebe und begünstigen dadurch vermehrte Wasser- und Fettansammlungen. Fatalerweise können die weiblichen Fettzellen ihr Volumen um etwa das Zweihundertfache vervielfachen.

Sie lagern durch diese Gabe tatsächlich weitaus mehr Fett ein. Dadurch wird auch das umliegende Gewebe beeinträchtigt. Es leidet unter verminderter Durchblutung und einem verringerten Abtransport nutzloser Schlacken. Der Lymphabfluss verringert sich gleichermaßen. Zusätzlich ernähren wir uns heutzutage häufig falsch und verstärken die so die Lymph-Blockade.

Zucker, Weißmehlprodukte und fetthaltige Nahrung setzen sich als Schlacken in den Zellen ab. Überschüssige Fette, nicht verwendbare Zuckerstoffe sowie schädliche Säuren lagern sich verstärkt im erschlafften Bindegewebe ein. Dadurch verliert es zunehmend seine Elastizität. Man erkennt die Einlagerungen an den Dellen, die sie auf der Haut bilden.

Maßnahmen gegen die unliebsamen Dellen

Nachdem wir nun wissen, dass wir als Frauen wenig dafür können, Cellulite zu haben, sollten wir schauen, was wir dagegen tun können. Denn zumindest das Ausmaß der Orangenhaut können wir beeinflussen. Ob Fettabsaugungen, Ultraschallbehandlungen und Anti-Cellulite-Kosmetika dabei  auf Dauer Verbesserungen erbringen, ist empirisch nicht bewiesen.

Aus meiner Sicht ist ein bewegungsintensives Leben mit vollwertiger, ballaststoffhaltiger Ernährung ein guter Anfang, vor allem für Frauen in sitzenden Berufen. Wer viel Wasser trinkt statt Kaffee tut bereits viel für die Zellentschlackung.

Zusätzlich können wir mit der richtigen Nahrungsergänzung einiges tun, um der Zellentgiftung und der Produktion von Kollagen und Kreatin nachzuhelfen. Hier sind vor allem die Aminsosäuren Arginin, Glycin und Methionin als Unterstützer zu nennen. 

Unsere Chance liegt also eher darin, den natürlichen Gegebenheiten mit natürlichen Therapien Paroli zu bieten. Anti-Aging beginnt mit Mitte Zwanzig. Auch in Sachen Cellulite.

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