Andere Länder, andere Sitten

Die Menschen befassen sich nicht nur bei uns intensiv mit Schönheitspflege und Anti-Aging-Maßnahmen. Das Ziel ist dabei immer dasselbe – aber der Weg dahin kann sehr unterschiedlich sein. Ein gelegentlicher Blick über den Tellerrand lässt einen staunen. Denn was Improvisationsgeist angeht, findet man die erstaunlichsten Lösungen für altbekannte Probleme.

Vornehme Blässe oder Strandbräune?

In Asien ist schöne Haut das A und O der Schönheit. Folglich unternimmt man alles, um sie hell und matt glänzend zu halten. Große Poren sind unerwünscht. Wer dunkle Haut hat, hellt sie gerne mit kosmetischen Mitteln auf.

Mit dem Sonnenschirm oder einem breitkrempigen Strohhut schützt man die Haut vor Bräune und frühem Faltenschlag. Bei uns geht man stattdessen absichtsvoll auf die Sonnenbank, um sie möglichst gebräunt zu halten. In Japan möchte man so glatte Haut haben, da ist es selbstverständlich, dass man sich auch die kleinen Gesichtshärchen wegrasiert.

Die Russinnen behelfen sich mit Kaffeepulver als Peelingsubstanz. Sie mögen straffe Haut, die einen rosigen Glanz hat. Man massiert das befeuchtete Gesicht mit dem koffeeinhaltigen Pulver. Brasilianerinnen finden hübsche Fingernägel am Wichtigsten. Sie lackieren sie so oft wie kein anderes Volk der Erde. Dass eine Frau straffe Haut haben sollte, finden aber auch sie.

Olivenöl, Ahornsirup & Co.

Ahornsirup ist als Kosmetikum beliebt, in Nordamerika. Die Frauen dort pflegen ihre Lippen und spröde Haut damit. In Amerika ist man aber auch von Nervengiften angetan, denn nichts macht leichter vollere Lippen und eine faltenfreie Haut. Leider funktioniert das nicht auf Dauer.

Die Italienerinnen mögen eher natürliche Schönheit und nutzen Olivenöl für ihre Haut und die Haare. Auch Afrikanerinnen wissen, dass natürliche Öle für spröde Haare gut sind. In China haben die Frauen gerade die kosmetische Chirurgie entdeckt, um Falten wegzubügeln oder Lidfalten zu verändern, damit das Gesicht westlicher wirkt.

Die skurrilsten Anti-Aging-Mittel

Wer schön sein will, muss manchmal tatsächlich leiden. Die Schönheitsindustrie nimmt sich die Natur als Vorbild. Schnecken z.B. besitzen die besondere Fähigkeit sich selbst heilen zu können und Beschädigungen am Haus reparieren zu können. Und alles mit Hilfe des Scheckenschleims.

Kolumbianische Forscher entwickelten daraus eine Anti-Aging Pflege welche die Regenerationsfähigkeit der Haut verbessert und den Alterungsprozess verlangsamen soll.

Aus Japan kommt eine ebenso gewöhnungsbedürftige Therapie gegen Aknepickel. Man verwendet dort eine Gesichtsmaske mit Nachtigallenkot gegen die Hautunreinheiten. Sogar eine prominente Fußballergattin verwendet dieses eigenwillige Kosmetikum angeblich bevorzugt.

Kosmetika auf Basis von Angusrinder-Sperma, Rinder-Urin, pulverisierten Juwelen, Nerzöl oder synthetisch gewonnenen Spermien geben Auskunft darüber, wie wichtig faltenlose Haut, schöne Haare und Nägel den Menschen sind.

Dagegen können wir deutschen Frauen uns “nur“ der handelsüblichen Kosmetika bedienen. So oder so sind alle genannten Therapieansätze lediglich äußerlich anwendbare Mittelchen, um Haut, Haare und Nägel im Alterungsprozess positiv zu beeinflussen.

In vielen Fällen ist der Glaube an ihre Wirkung größer als die tatsächlich nachweisbaren Effekte auf das Altern. Das hindert aber niemanden daran, es mit dem einen oder anderen Mittelchen zu probieren. Insbesondere die internationale Prominenz bedient sich auch skurriler Mittel, um alterslos zu erscheinen.

Dabei könnte man ja auch auf die Idee kommen, dass man mit einer vitalstoffreichen Ernährung die alternde Haut leicht von innen versorgen könnte. Möglicherweise hätte das sogar bessere Effekte als vieles anderes.

Hausmannskost vs. Fertigprodukte

Schon unsere Großmütter nutzten gelegentlich Gurken- und Quark-Honig-Masken in dem Wissen, dass sie der Haut gut tun. Vor allem aber aßen sie lebenslang gesunde Kost. Oft bauten sie selber Obst und Gemüse an, das garantiert ungespritzt war und ernährten ganze Familien damit.

Die Kost enthielt alle Ballaststoffe, Antioxidantien, Enzyme und Aminosäuren, die Haut, Haare und Nägel brauchten. Vielfach hatten die Menschen auch im hohen Alter noch all ihre Zähne.

Erst mit der industriell gefertigten Nahrung kamen die Karies, das ernährungsbedingte Übergewicht und die alt aussehende Haut der Raucher zu hohen Ehren. Stress, Sonnenbankbräune und schlechte Ernährung waren eine Folge des zunehmenden Wohlstandes.

Eigentlich müssten wir vor Gesundheit nur so strotzen

Eigentlich ist das aber absurd! Nie hatten wir bessere Möglichkeiten, Anti-Aging-Maßnahmen aus natürlichen Quellen zu nutzen. Nie hatten wir hochwertigere Kost, nie mehr Auswahl. Im Grunde müssten wir heute vor Gesundheit nur so strotzen und bis ins hohe Alter fit sein wie ein Turnschuh.

Wir können uns sogar hochwertiger Nahrungsergänzung bedienen, um den Vitalstoffhaushalt optimal zu gestalten. Insbesondere in Stresszeiten, Regenerationsphasen und bei einem eher ungesunden Lebensstil könnte man so relativ einfach etwas Wirkungsvolles gegen das Altern tun.

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